Pilze im Wald

Zwei Drittel aller Grosspilzarten kommen im Wald vor. Die Abundanz der lebenden Bäume und des abgestorbenen organischen Substrats, Schatten und hohe Bodenfeuchtigkeit bieten günstige Bedingungen für die Entwicklung von extrem artenreichen Pilzgesellschaften. Ein grosser Teil der gefährdeten Arten ist gebunden an das Habitat Wald, insbesondere an alte Waldbestände. Rund ein Drittel der Waldarten sind spezifisch auf Totholz angewiesen. In den schweizerischen Wäldern besteht jedoch ein Mangel an Totholz. Dieser soll durch Förderung und entsprechenden Unterhalt in bestehenden Wäldern sowie Schaffung neuer Waldreservate kompensiert werden. Die Lebensräume der Pilze sollen bei Waldbewirtschaftung und -nutzung, aber auch bei Renaturierung und Förderung von anderen Organismengruppen, berücksichtigt werden.